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Irisierende Wellen

Kategorien: Antworten ▸ Sauberer Himmel
Irisierende Wellen über der Uckermark

Unsere engagierte Mitstreiterin aus der Uckermark hat uns wieder sehr beeindruckende Bilder zukommen lassen.

Nun ja, was man so als "engagiert" bezeichnet …
Vom Boden aus etwas knipsen und sich mit den Bildern wichtig machen - mehr scheint da doch nicht zu sein. Mal einen Beitrag leisten, um Proben aus der Reisehöhe zu besorgen? Fehlanzeige. Mal eine vernünftige Dokumentation der vermeintlichen Sprühflüge? Fehlanzeige. Das Fotografieren übernehmen schon viele Hobbyfotografen, wie zum Beispiel Planespotter und Wetterbegeisterte. Aber zugegeben, ein paar Bildchen sind diesmal wirklich nicht übel.

Sie zeigen eine stark gerippte künstliche Wolke, die aufgrund ihrer chemischen Bestandteile in allen Regenbogenfarben schillert. Hinter der künstlichen Wolke befindet sich eine natürliche Wolke, deren Konturen und Schönheit durch den illegal versprühten Dreck am Himmel verloren gehen.

Es ist schon amüsant, wie aus Unkenntnis heraus Märchen verbreitet werden - da kann man nur hoffen, dass man das nicht den Kindern vermittelt. Insofern wären diese Märchen auf den Seiten des Sauberen Himmels sogar jugendgefährdend. Oder wie hat man ermittelt, dass in den Wolken chemische Bestandteile sind?

Bei den Fotos handelt es sich um zwei Phänomene, wobei das erste eigentlich gar nicht mal so schwer zu verstehen sein dürfte:

Irisierende Wolken

Irisierende Wellen über der Uckermark
Quelle: sauberer-himmel.de

An der Färbung der Wolken erkennt man, dass die Sonne auf die Wolken scheint und dass es sich um Tröpfchen verschiedener Größen handelt - mehr nicht. Diese farbigen Wolken nennt man Irisierende Wolken; die Farbe entsteht durch Beugung des Lichts an Tröpfchen unterschiedlicher Größen. Ist doch gar nicht so schwer, oder?

Externe Schwerewellen

Das "Gerippte" zeigt uns, dass in dieser Höhe die Grenze zweier Luftschichten ist, unten befindet sich die mit der größeren Dichte. Durch den Wind an dieser Stelle entstehen diese Wellen. Der Wind kommt dabei von der Querseite dieser Wellen, beim Foto also schräg von vorn oder von hinten. In einem Forum verglich mal jemand diese Wellenbildung mit einer Plastikfolie im Wind - man kann sich das ungefähr so vorstellen. Die Bezeichnung für diese Wellen ist in diesem Fall "externe Schwerewellen", weil die Wellen an zwei Fluid-Schichten entstehen. Im Unterschied dazu gibt es noch die internen Schwerewellen (Leewellen), die innerhalb eines Mediums zum Beispiel beim Überströmen von Gebirgen entstehen.

Informationen zu Irisierenden Wolken und Schwerewellen:

Tief fliegendes Sprühflugzeug
Quelle: sauberer-himmel.de

Die zwei weiteren Bilder zeigen ein relativ tief fliegendes Sprühflugzeug.

Echt? Da muss jemand Entfernungsmessgeräte im Gehirn haben. Bei dem Foto ist nicht mal die Brennweite bekannt, abgesehen davon, dass man ohne viel Erfahrung am Himmel sowieso keine Entfernungen schätzen kann. Und dass die Chemtrail-Gläubigen, also auch die Leute vom Sauberen Himmel, keinerlei Wissen in Sachen Wetter und Fliegerei haben, ist ja nicht neu.

Dies kann man daran erkennen, dass der chemische Dreck bei Sprühflugzeugen zumeist - und zwar völlig unabhängig von den atmosphärischen Bedingungen -praktisch unmittelbar aus den Triebwerken kommt und der "Kondensstreifen" lange am Himmel verweilt, sich langsam ausbreitet und zu den hier abgebildeten bizarren künstlichen Erscheinungen am Himmel führt.

Ach so, da werden die atmosphärischen Bedingungen gleich mal ausgeschlossen, damit man auch wirklich nicht in die Nähe kommt, die Realität zu bemühen. Und ein Labor hat man auch im Gehirn, weil man ja sieht, dass es chemische Wolken sind.

Die Aussage des Sauberen Himmels kann man allerdings auch sonst wieder nur als Spekulation bezeichnen, denn die Triebwerke sind bei aktuellen Airlinern von der Tragfläche aus nach vorn versetzt angebaut. Und zweitens kann man bei diesen Bildchen wahrlich nicht erkennen, wo die Streifen tatsächlich beginnen. Aber das soll man sicher auch nicht, weil man sonst die Realität erkennen könnte. Schließlich werden durch die Chemtrail-Gläubigen schon die Möglichkeiten zur Probenentnahme in Reisehöhe und zu einer ordentlichen Flugdokumentation bestmöglich und hartnäckig vertuscht.

Realität

Im Unterschied zu den Chemtrail-Gläubigen dürfen andere Leute aber genauer hingucken, so dass diese sehen, wie es sich wirklich verhält. Aber diese Leute haben ja auch nichts zu verbergen, sie dürfen die Realität zeigen. Und da diese Leute an Physik teilgenommen haben, wissen sie auch, dass atmosphärische Bedingungen - neben anderen Faktoren - durchaus Einfluss auf die Streifenbildung haben.