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USA Today hat zugegeben, […]

Kategorie: Beweisfotos
Sonstiges

Foto: JATO/RATO. Siehe auch JATO - jet-assisted take off

Inhalt: In eine Studie, in der es u.a. um Risikoabwägung bei angedachten Geoengineering-Methoden geht, interpretieren Chemtrail-Gläubige ihre Fantasien. Garniert ist das Ganze mit typischen Märchenvideos der Chemtrail-Gläubigen, die auch hier auf chemtrail-fragen.de auseinandergenommen werden.


Los geht es anprechend für die Chemtrail-Gläubigen:

„USA Today hat zugegeben, dass Geoengineering (Chemtrails) zum Aussterben aller Menschen, Tiere und Pflanzen auf dem Planeten führen könnte.“

„In einem erstaunlichen Eingeständnis, dass Chemtrails real sind, behauptet die Zeitung, dass trotz der Gefahren Geoengineering für die Welt, wenn die Praxis des Sprühens der Himmel abrupt gestoppt wurde, könnte es genauso „verheerend“ für die Menschen sein.“

Dies ist der Artikel bei USA TODAY: Creating clouds to stop global warming could wreak havoc.


Hintergrund:

Zum Geoengineering gibt es mittlerweile sehr viele Artikel, bis hinein in die Boulevardpresse. Bisher ist es ein Thema, das bis auf wenige Ausnahmen (Kohlendioxidmanagement und kleinräumige Experimente) nur auf dem Papier existiert, also rein theoretischer Natur ist. Das zeigt sich auch darin, dass im Artikel, um den es hier geht, die Möglichkeitsform verwendet wird.

Durch den manuellen Anteil an der Klimaerwärmung spielt das Thema jedoch immer noch eine sehr große Rolle. Deshalb gibt es sehr intensive Forschung zu Methoden, Möglichkeiten, Umsetzbarkeiten und Risikoabwägungen - Geoengineering verliert somit immer mehr von seiner Abstraktheit.

Nun gab es wieder eine Studie („potential biological impacts of climate intervention“), die in den USA bekannt gemacht wurde, in der vorrangig Folgen behandelt wurden - und auch die Folgen dessen, falls Methoden des Geoengineerings (SRM) mal gestoppt werden sollten. Solche Studien sind auch sehr wichtig, denn schließlich möchte man vor einem eventuellen Einsatz wissen, was dann passieren könnte. Was wäre wenn also.

Es geht insbesondere um die Risikoabwägung - das ist auch nicht neu, denn das wurde bereits 2011 in der Kieler Studie behandelt:

Der Artikel zur Studie erschien am 22.01.2018 bei USA Today. Wie geschrieben, in diesem Artikel ist auch gut zu sehen, dass es sich um die Möglichkeitsform handelt.

Bei YourNewsWire erschien am 24.01.2018 eine Zusammenfassung, die hinsichtlich des Zitats von „USA Today“ rein inhaltlich korrekt ist. Allerdings wurde im einführenden Text bereits der Begriff „(chemtrails)“ hinzugefügt und ein Zusammenhang zu diesen Märchen hergestellt, was dann natürlich auch mit ins Deutsche übersetzt wurde:

„USA Today has admitted that geoengineering (chemtrails) could lead to extinction of all human, animal and plant life on the planet.“

„In a stunning admission that chemtrails are real, the newspaper claims that despite the dangers geoengineering pose to the world, if the practise of spraying the skies was abruptly stopped, it could be just as ‘devastating’ to humans.“

Der Grund wurde auf chemtrail-fragen.de bereits öfter erläutert - die Chemtrail-Gläubigen setzen Geoengineering gleich mit den erfundenen Chemtrails; für sie sind also die Streifen am Himmel Geoengineering. Somit wird durch die Chemtrail-Gläubigen alles in einen Topf geschmissen, nämlich Chemtrails, Contrails und Geoengineering (bzw. dessen Methode Solar Radiation Management).

Der Artikel bei USA TODAY, die Verwurschtelung bei YourNewsWire (bzw. neu News Punch) und dessen (um die Märchenvideos ergänzte) Übersetzung ins Deutsche - es dauerte natürlich nicht lange, dass die Chemtrail-Gläubigen nun wieder einen Beweis für ihre Märchen gefunden hatten. Dort wird alles hineininterpretiert, was aus ihrem Fantasiereich stammt, wie auf http://news-for-friends.de.

Selbst das Foto des JATO-/RATO-Takeoffs darf nicht fehlen, das zwar interessant aussieht, aber mit irgendeinem Geoengineering rein gar nichts zu tun hat.

Aus einer Studie, in der es um mögliche Folgen eines eventuellen Geoengineerings ging, wurde nun für die Chemtrail-Gläubigen der Beweis. Dabei ist es genau das, was auch schon 2011 in der Kieler Studie genannt wurde, nur eben ausführlicher, detailierter und weiterentwickelter.

Fakt: USA TODAY hat gar nichts zugegeben.