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Umweltbundesamt: Wie kommt Barium ins Regenwasser?

Kategorien: Antworten ▸ Messwerte

Im Internet kursieren Behauptungen, dass das Umweltbundesamt nicht messen dürfe. Sehen wir uns das mal an einem Beispiel bei „Sauberer Himmel“ an.

Ein Teilnehmer stellte bei fragdenstaat eine Frage:

Alluminium und Barium Werte im Regenwasser

„Des Öfteren habe ich im Internet Schnee- und Regenwassenanlysen gefunden, die mitunter drastisch erhöhte Alluminium und Barium Werte aufwiesen. Leider habe ich bisher nie derartige Analysen von offizieller Seite gefunden. Meine Frage also: Liegen Ihnen Untersuchungen vor, bei denen erhöhte (ggf. Grenzwert überschreitende) Werte der Alluminium bzw. Barium-Belastung aufgetreten sind. Besonders interressant wären hierbei Probenahmen in Naturschutzgebieten oder anderen Orten, bei denen davon auszugehen ist, dass es sich bei ggf. auftretenden erhöhten Werten nicht um Belastungen durch das nähere Umfeld (Müllverbrennungen etc.) handeln kann.“

Die Frage lautet also schlicht, ob Untersuchungen vorliegen, bei denen erhöhte (ggf. Grenzwert überschreitende) Werte der Aluminium- bzw. Barium-Belastung aufgetreten sind. Mehr nicht. Und genau auf diese Frage antwortete das Umweltbundesamt:

„Barium-Konzentrationen in Schnee können nach dem Abbrennen von Feuerwerksraketen stark erhöht sein, weil die Raketen Bariumsalze zur Erzeugung von grünen Farbeffekten enthalten. Nach dem Silvesterfeuerwerk 2007/08 waren bei einer Untersuchung in Österreich (Steinhauser et al. 2008: Heavy metals from pyrotechnics in New Years Eve snow.- Atmospheric Environment, 42, 8616-8622) die Barium-Konzentrationen im Schnee eines begrenzten kleinen Gebietes um bis zu Faktor 580 erhöht gegenüber den Werten vor dem Feuerwerk (4 - 16 µg/kg).“

Wie kommt Barium ins Regenwasser

„Sauberer Himmel“ veröffentlich die Antwort des Umwelbundesamtes und kommt damit nicht so richtig klar.

Wie kommt Barium ins Regenwasser? Hier ist die Antwort des Umweltbundesamtes

„Ein Teilnehmer unserer Bürgerinitiative erhielt vom Umweltbundesamt (UBA) folgende Einschätzung zu der Tatsache, dass sowohl Regenwasser- als auch Schneeproben mit Barium belastet sind:“

Nein. Es war nur die Antwort auf die Frage, ob es Untersuchungen mit erhöhten Werten bzw. Grenzwertüberschreitungen gab.

„Aha, das Silvesterfeuerwerk sei nach Auffassung des UBA am Bariumfund im Regenwasser verantwortlich. Komisch ist nur, dass unsere Regenwasserproben nicht nach einem Silvesterfeuerwerk genommen worden sind, sondern zum Teil 11 Monate danach.“

Es war eine Antwort auf die Frage, ob es Untersuchungen mit erhöhten Werten bzw. Grenzwertüberschreitungen gab. Hier gab es eine starke Erhöhung gegenüber den sonstigen Werten. Nach etwas anderem war nicht gefragt. Wie die Frage, so die Antwort. Denn woher sollte das UBA das bei dieser Frage wissen?

Schließlich kann man nicht voraussetzen, dass das UBA ständig im Internet nach irgendwelchen Proben und deren Analysen sucht, denn die Leute des UBA haben so ganz nebenbei auch noch wichtige Aufgaben. Aber sie schrieben - neben Hinweisen zu Grenzwerten - auch, dass Gewässer an relevanten Stellen trotzdem überwacht werden und es sogar von 2008 bis 2010 an zwei Messstellen Überschreitungen des Zielwertes gab. Diese waren die Folgen von Bergbaueinleitungen.

Insofern war es auf der Grundlage der Fragestellung eine recht umfangreiche Antwort, in der eben auch das Beispiel mit dem Silvesterfeuerwerk genannt war. Da der Rest aber nicht zu einer Panikmache passt, musste er natürlich - wie so oft bei den Chemtrail-Gläubigen - vertuscht und ein Unverständnis vorgetäuscht werden.

Hier finden Sie die komplette Antwort: Seite 1, Seite 2.

Und hier finden Sie, wo das Gefundene wirklich herkam: Wie kommt das Barium also nun in das Regenwasser? (ungefähr in der Mitte des Textes).

Antwort des Umweltbundesamtes

Nebenbei wies das UBA auch darauf hin, dass die Begriffe „erhöht“ bzw. „drastisch erhöht“ sehr unscharf und nicht definiert sind. Weiterhin teilte das UBA natürlich auch mit, dass Analysen „vor einer Bewertung konsequent auf ihre Belastbarkeit überprüft werden“ sollten, wie Probenahmeort, Probenahmeart, Probenahmebehältnis, Konservierung und Lagerung der Proben bis zur Analyse, Blindwerte, Messmethode, Qualitätsmanagement, u. a.

Hier ist eben das Problem der Chemtrail-Gläubigen, dass sie subjektiv auf irgendwelche Aussagen hereinfallen, weil sie methodisch zu unfähig sind. Würden sie konkret werden, würden sich ihre Behauptungen schnell in Luft auflösen. Genau das ist es aber, was sie nicht wollen.

Noch ein Hinweis an die Chemtrail-Gläubigen: Aluminium wird mit einem "l" geschrieben.