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„Sauberer Himmel“: Streifen über der Uckermark

Kategorien: Antworten ▸ Streifen

Die Tage gingen ins Land und es wurde etwas langweilig - nichts Besonderes los bei „Sauberer Himmel“. Hier mal ein Interview, da mal ein Bericht - klar, natürlich bei den einschlägigen VT-Medien wie Infolüg, Kopp & Co.

Zwischendurch gab es eine einstweilige Verfügung gegen Jörg Kachelmann, dass er einen Teilnehmer des Sauberen Himmels nicht mehr als "Nazi" oder "Verrückten" bezeichnen darf. Dann mal wieder eine Abmahnung, weil sich Jörg Kachelmann auf eine Website bezog, auf der angenommen wird, dass es Chemtrails gibt und dazu meinte, dass man so den Nazis in die Hände spielt. Zufälligerweise war auf dieser Website eine Bürgerinitiative genannt und der Sprecher dieser Bürgerinitiative bezog das gleich auf sich. Also mal eine Runde abkassieren, die Gelegenheit ist günstig. Gleichzeitig ist so eine Abmahnung gegen Jörg Kachelmann natürlich auch sehr werbewirksam.

Streifen über der Uckermark (1)

Also nichts Neues - bis, ja bis es mal wieder sonderbare Streifen gab, die der ultimative Beweis für Chemtrails sein könnten.

Kurven und Schleifen verraten Chemtrail-Flugzeuge!

Sicher? Es ist vielleicht nicht allgemein bekannt, aber Kurven und Schleifen können eigentlich die meisten Flugzeuge fliegen. Es wäre schlimm, wenn sie immer nur geradeaus unterwegs wären. Diese Kurven können durchaus auch mal recht eng sein, zum Beispiel bei Holdings. Und wenn die noch dazu in großer und windiger Höhe stattfinden, gibt es schon mal derartige Kondensstreifen, die auch noch verweht werden. Dann gibt es auch noch Test- und Ausbildungsflüge, die auch mal gern in dieser Region geflogen werden. Das sind also alles Flugzeuge, die keine Chemtrails versprühen (wie auch, wenn es die gar nicht gibt). Die Ursache für diese Streifen wurde aber in der Aufzählung noch nicht genannt. Na, was könnte wohl die Ursache sein?

Dieses Bild wurde von einem Teilnehmer der Bürgerinitiative am 03.11.2011 in 16775 Großwoltersdorf aufgenommen.

Diese Angabe ist schon mal gut und wichtig. So langsam wird es ja mit einer Dokumentation. Bleibt nur das Problem, dass solche Kondensstreifen über zig Kilometer hinweg sichtbar sind. Hilfreich wäre also noch die Blickrichtung. In dem Fall macht es aber nichts, weil wir schon noch nennen werden, was es hier war.

Nach Auffassung der Deutschen Flugsicherung können sichtbare Kurvenflüge entstehen, indem Kondensstreifen durch den Wind “verwischt” werden.

Stimmt, gut gemerkt. Und sogar mal richtig verstanden.

Diese Erklärung wird jedoch in diesem Fall ganz sicher nicht greifen.

Warum nicht? War jemand dort oben und hat den Wind unter Beachtung der Geschwindigkeits- und Richtungsscherung gemessen? Diese Erklärung kann natürlich greifen, allerdings stimmt es schon - in diesem konkreten Fall war es kein Airliner o. ä.

Unser Rechtsanwalt hat daher heute bei der Deutschen Flugsicherung nachgefragt, was es mit diesen Kurven auf sich hat und durch welches Flugaufkommen sie verursacht wurden.

Spotter aus Rostock-Laage über Streifen über der Uckermark

Es ist natürlich vernünftig, wenn man dort nachfragt, wo man es wissen könnte. Einige Planespotter waren allerdings wieder etwas schneller; sie wussten gleich, was das war. Sie haben nämlich beobachtet, wie an diesem Tag zwischen 13:49 und 14:26 Uhr u. a. sieben Eurofighter in Rostock-Laage ausgerückt sind und bis 16:00 Uhr wieder zurück waren. Na, wo die wohl waren und was die wohl in einem Luftraum (ED-R 206 bzw. 306 - unterer und oberer Luftraum), der für Übungsflüge vorgesehen ist, gemacht haben? Tipp: Ab und zu müssen Piloten auch mal das Fliegen trainieren.

Übrigens ist ein Luftraum in dieser Gegend ganz offiziell in allen Luftfahrtkarten als "temporarily reserved area" ausgewiesen, also temporär für militärische Übungsflüge reserviert. Da ist nichts Geheimes und jeder Pilot, der dort unterwegs ist, weiß das auch. Siehe http://www.mil-aip.de/gemil_flip_map/207_tra_206_306.pdf. Man sieht, sogar im Internet ist das veröffentlicht …

Streifen über der Uckermark (2)

Es vergingen 10 Tage und es tauchte bei „Sauberer Himmel“ eine heftige Neuigkeit auf:

Dieses Bild wurde von einer Teilnehmerin der Bürgerinitiative am 03.11.2011 in Oberuckersee (Uckermark) aufgenommen.

Was denn - schon wieder solch ein Muster? Aber das muss einem doch bekannt vorkommen, oder? Natürlich - das waren Eurofighter, die von Rostock-Laage zu Übungsflügen ausgerückt waren.

Vielleicht noch ein Hinweis: Wenn jemand diese Streifen sah, hieß das nicht, dass niemand anders diese Streifen sehen konnte. Großwoltersdorf und die Uckermark liegen nicht so weit auseinander, als dass man das nicht von beiden Orten aus hätte sehen können. Und um weiteren Fotos zuvorzukommen: Auch die Spotter in Rostock-Laage haben diese Streifen gesehen.

Aber so sind sie halt, die Streifenknipser. Je mehr Streifenfotos, desto besser und nach umso mehr sieht es aus.

Auch nach anderthalb Stunden hatten sich diese Schleifen nicht etwa aufgelöst, wie das von Kondensstreifen zu erwarten wäre, sondern flächendeckend über den Himmel verteilt.

Naja, man hat halt immer noch nicht verstanden, dass man in ein volles Glas nichts mehr hineingießen kann. Man sieht die Feuchtigkeit ja schon am Himmel - wie sollen sich dann Kondensstreifen schnell auflösen? Wo soll die Feuchtigkeit hin? Ein Blick auf die Satellitenkarte, auf den Vertikalschnitt oder das Sounding hätte möglicherweise gereicht, um zu wissen, dass sich die Kondensstreifen nicht auflösen konnten. Warum löst sich Nebel manchmal nicht innerhalb von 1,5 Stunden auf? Warum lösen sich dann nicht generell alle Wolken nach spätestens 1,5 Stunden auf? Gilt das, was für Wolken oder Nebel gilt, nicht auch für Kondensstreifen? Es ist schon seltsam, dass das so schwer zu verstehen ist.