Original:
http://web.archive.org/web/20130306001902/http://www.af.mil/shared/media/document/AFD-051013-001.pdf
A340 und Boeing 707 nebeneinander - das Foto stammt ursprünglich aus einer Studie des DLR: Influence of Propulsion Efficiency on Contrail Formation. Übernommen wurde es aber auch in anderen Bereichen, in denen ein grundsätzliches Interesse an Kondensstreifen (besser: deren Vermeidung) besteht. Hier stammt es aus einem Dokument der Air Force.
Das Ergebnis der Studie ist, dass effizientere (also neuere) Triebwerke unter bestimmten Bedingungen eher zu Kondensstreifenbildung neigen. Und das sind bekanntlich die Mantelstromtriebwerke mit den immer besseren Nebenstromverhältnissen.
„As documented by photographs, an altitude range exists in which the aircraft with high engine efficiency causes contrails while the aircraft with lower engine efficiency causes none. Hence, the observations corroborate the validity of the theory according to the revised Schmidt–Appleman criterion: Contrails of more efficient engines form at smaller altitudes than those of less efficient engines.“
Also: Neuere Triebwerke (Mantelstromtriebwerke, High Bypass Turbofans, höheres Nebenstromverhältnis) neigen eher zu Kondensstreifenbildung.
Debunked: High Bypass Turbofans do not make Contrails [actually they make more]
Prof. Dr. Sausen vom @DLR_next: Effiziente neue Flugzeuge verursachen mehr Kondesstreifen als alte! #ewk2014 pic.twitter.com/d7EBkAJRzN
— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) 7. Oktober 2014
Der Fakt, dass aktuelle Mantelstromtriebwerke mit höherem Bypass-Verhältnis mehr Streifen als alte Turbofan-Triebwerke erzeugen, kann auch „Frankenberger-Irrtum“ genannt werden. Jürgen Frankenberger verbreitet fleißig die Desinformation, dass neue Triebwerke keine Contrails mehr erzeugen könnten. Dabei ignoriert er, dass schon seit mehreren Jahrzehnten bei uns fast ausschließlich mit Turbofans geflogen wird, die also alles andere als neu sind (seit der Einführung der Turbofans in den Sechzigern wurden die Turbojets stetig weniger) und dass zum Antrieb des Nebenstroms (der auch gleich die Abgase kühlt und die so schneller kondensieren können) auch Energie aus der Verbrennung benötigt wird.
Übrigens: Ein Mantelstromtriebwerk ist ein Nebenstromtriebwerk ist ein Turbofan ist eine Bypass Engine.
Und übrigens: Selbstverständlich hinterlassen auch Militärmaschinen Kondensstreifen, wenn die entsprechenden Bedingungen (Wetter Schub) gegeben sind.
Dies sieht man sehr deutlich an den Scheifen in Temporary Reserved Airspaces, die den Chemtrail-Gläubigen immer wieder auffallen. Aber auch auf dieser Website sind Beispiele:
Es gab mal bei der Northrop B-2 Versuche, Kondensstreifen mit Chlor-Fluor-Schwefelsäure zu unterdrücken. Dies brachte aber Probleme mit sich, so dass dieser Plan aufgegeben wurde und die Piloten zum Unterdrücken von Kondensstreifen in entsprechend trockene Flughöhen ausweichen müssen. Ansonsten sieht man halt die Streifen - wie bei jedem anderen Flugzeug auch.
Und übrigens auch das noch: Es kann sein, dass Piloten das mit den Kondensstreifen und den Mantelstromtriebwerken behauptet haben. Bekanntlich machen sich Piloten gern über Chemtrail-Gläubige lustig und erzählen denen viel Quatsch, weil auch bekannt ist, dass Chemtrail-Gläubige mangels Kenntnissen alles ungeprüft glauben und weitertratschen. Anschließend wird sich genau darüber amüsiert, was die Chemtrail-Gläubigen aber nicht mitbekommen. Schöne Beispiele dafür waren der Fake der AN-225 („Telefonat bezüglich Chemtrails mit der Pilotenvereinigung Cockpit“) und das berühmte KC-10-Video, auf das alle Chemtrail-Gläubigen hereingefallen sind.