„Sauberer Himmel“ verbreitet anscheinend wieder mal Lügen und widerlegt sich dabei in einem Beitrag selbst:
Ryanair, der lange "Kondensstreifen" und 0 Prozent relative Luftfeuchte
Es geht um eine Aufnahme, die ein „Chemtrail-Aktivist“ aus einem Flugzeug anfertigte:
Dank eines deutschen Chemtrail-Aktivisten, der in Norwegen lebt, haben wir sensationelle Aufnahmen erhalten, die aus einer Ryanair-Maschine aufgenommen wurden. Diese Aufnahmen stammen von einem Ryanair-Flug von Pescara (Italien) nach Oslo (Norwegen).
Nun stellt sich hier schon eine Frage: Wenn man etwas gegen die Streifen am Himmel hat, fliegt man selbst und trägt so zur Nachfrage nach Flügen bei? Eigentlich ist es doch logisch: Wenn man etwas zum Beispiel gegen viele Autos hat, trägt man nicht noch durch ein eigenes Auto zu den vielen Autos bei. So ist es auch am Himmel mit den Flugzeugen. Dadurch, dass der „Chemtrail-Aktivist“ selbst geflogen ist, hat auch er die Mitschuld an einem Streifen. Er darf sich also zuallerletzt über Streifen am Himmel aufregen.
Beim ersten Bild geht es um einen Schatten:
Das erste Bild zeigt ein Foto auf das Mittelmeer herab. Es zeigt ein großes Schiff (oben) sowie einen langen Schatten (unten), der weit über dieses Bild hinausgeht.
Die Brennweite war laut EXIF 55 mm. Auf ein Schiff würde ich mich da nicht unbedingt festlegen, obwohl es natürlich bei den Riesenkreuzern möglich wäre.
Dieser lange Schatten auf dem Meer ist der „Kondensstreifen“ der Ryanair-Maschine.
Der Schatten dürfte nicht auf dem Meer sein, sondern auf einer dünnen Stratussschicht. Man kann das auch manchmal vom Boden aus beobachten. Oft führt das auch immer wieder zu Irritationen.
Eine umgehende Nachfrage beim Piloten ergab eine Reisegeschwindigkeit von 830 km, eine Reisehöhe von ca. 11 Kilometern, eine Außentemperatur von - 48 Grad und eine relative Luftfeuchtigkeit von sage und schreibe 0 Prozent.