„Sauberer Himmel“ brachte die Geschichte mit den „Sprühdüsen“ in den Triebwerken mit seiner Website in Umlauf - und blamierte sich dabei mächtig:
Wenn das mal stimmen würde! Wann wird denn endlich mal etwas Konkretes unternommen?
Flugzeuge mit fetten Streifen identifizieren, Flüge dokumentieren und da ja offenbar klar ist, dass es sich um Chemtrails handelt, ran an die Airlines. Ist doch ganz einfach, oder? Wenn es wirklich Straftaten am Himmel gibt, sollte das doch kein Problem sein. Und wenn man denkt, dass ja das ganze System verschwört ist, kann man diese Dokumentationen mit Nennung der Verursacher doch wenigstens der Öffentlichkeit vorstellen, damit die weiß, was die Airlines mit uns machen, oder? Warum wird dies nicht einfach gemacht?
Wäre sonst das Märchen von den Chemtrails zu schnell aufgeklärt? Oder würden die Einahmequellen durch Spenden sowie Aufkleber- und Flyer-Verkäufe versiegen?
Statt dessen sieht es nach Kleinkram aus: hier mal ein Brief, da mal eine Aktion zum Versand unverlangter Mails; Träumen von der Bildung von Grüppchen, die es schon längst gibt, usw.
Nachdem wir heute die illegalen Sprühaktionen eindrucksvoll festhalten konnten (siehe Rubrik “Bilder”)
Oh - schon wieder neue schlechte Streifenbildchen, auf denen man nichts erkennt. Die Chemtrail-Gläubigen sollten mal Planespotter oder Meteorologen beauftragen, die machen bessere Bilder - Bilder, auf denen man auch etwas erkennt. Und vor allem sieht man auf den Fotos auch, um welche Flugzeuge es sich konkret handelt. Fotos, auf denen die vermeintlich sprühenden Flugzeuge identifiziert werden können, werden durch die Chemtrail-Gläubigen ja konsequent vermieden. Man hat den Eindruck, dass die Airlines nicht erkannt werden sollen.
und wir schon seit längerer Zeit den konkreten Verdacht haben, dass die Fluggesellschaft Ryanair an den Sprühaktionen beteiligt ist (siehe Apparatur in einem Ryanair-Triebwerk, dessen Verwendungszweck uns Ryanair trotz wiederholter schriftlicher Anfrage nicht mitgeteilt hat), haben wir die zuständigen Behörden heute mit anwaltlichen Schreiben aufgefordert, umgehend tätig zu werden. So wurde zum Beispiel das Luftfahrt-Bundesamt gebeten, die Flugzeuge der Fluggesellschaft Ryanair auf den deutschen Flughäfen zu inspizieren und deren Flugliniengenehmigungen für Deutschland gegebenenfalls sofort zurückzunehmen bzw. deren Flüge über Deutschland unverzüglich zu untersagen.
Die Gedanken der Mitarbeiter, die die Schreiben gelesen haben, waren bestimmt sehr interessant. Wahrscheinlich konnten sie diese aber nicht mitteilen. Aber auch hieran merkt man, dass Rechtsanwälte nicht zwingend Ahnung von den Abläufen in der Fliegerei haben müssen, denn sonst wäre den Mitarbeitern der Ämter so manche Beschäftigung auf Kosten der Steuerzahler erspart geblieben.
Sollten die beiden Behörden nicht umgehend tätig werden und die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um das illegale Ausbringen von Schadstoffen im deutschen Luftraum zu unterbinden, werden wir eine umfassende Strafanzeige vorbereiten.
Wenn nur nicht nur geschrieben, sondern auch gemacht würde. Wann wird es denn endlich mal damit losgehen? Hoffentlich wird der Öffentlichkeit dann aber auch das Ergebnis mitgeteilt. Und hoffentlich auch die Beschreibung der Mimik der Leute, die den Fall bearbeiten.
Doch dann kam das:
Es ist richtig, dass es sich bei der in dem Triebwerk einer Ryanair-Maschine entdeckten Apparatur auch um einen Sensor (bzw. Temperaturfühler) handeln könnte. Es werden aber keineswegs alle cfm56-Triebwerke ab Werk mit einem Sensor bestückt.
Oh, welche Erkenntnis, dass solche Systeme wie die bei Flugzeugen variieren können. Herr Storr sollte sich die Flieger nicht näher ansehen, denn sonst würde er noch mehr Unterschiede sehen und Airlines und Ämter womöglich noch mehr beschäftigen. UNd ja, auch vom CFM56 gibt es verschiedene Varianten.
Hinsichtlich des Schreibens von Herrn Werner Altnickel wurde jedoch – obgleich der konkreten Fragestellung unter Beilegung eines Lichtbildes des Triebwerkes – lediglich pauschalisiert auf die Webseite der Fluggesellschaft verwiesen
Vermutlich konnten die vor lauter Lachen nicht mehr schreiben …
Auf das anwaltliche Schreiben hin erfolgte nicht einmal eine Reaktion, obwohl in diesem Schreiben ausdrücklich angekündigt wurde, dass der Sachverhalt notfalls den deutschen Behörden vorgelegt wird, wozu es jetzt auch gekommen ist.
Na sowas! Da gehorcht eine irische Fluggesellschaft einfach nicht einem deutschen Anwalt - das kann doch nicht wahr sein!
Das Anbringen einer Sprühvorrichtungen im Triebwerk eines Verkehrsflugzeuges wäre das ideale Versteck, da an dieser Stelle ein Sensor angebracht werden könnte und auch tatsächlich stellenweise angebracht wird.
Herr Storr sollte sich die Flieger nicht näher ansehen, denn sonst würde er viele Röhrchen und längliche Objekte sehen! Er müsste sonst alle Airliner grounden.
spricht somit nicht gegen eine Ausbringung von chemischen Substanzen über spezielle Sprühvorrichtungen in den Triebwerken auf dem oben aufgezeigten Weg.
Hat denn schon mal ein Chemtrail-Gläubiger am Flughafenzaun gestanden und die Zusammensetzung der Luft gemessen? Wenn das Zeug aus den Triebwerken kommt, muss es ja auch am Boden bereits vorhanden sein, denn die Triebwerke laufen da schon.
Der Anblick eines messenden Chemtrail-Gläubigen am Flughafenzaun ist aber bestimmt interessant. Andere Leute stehen dort und machen Nahaufnahmen der Flugzeuge, während der Chemtrail-Gläubige die Luft einfängt.
Wir sind daher nach wie vor der Auffassung, dass diesem Verdacht, den die Fluggesellschaft aufgrund ihres eigenen unglücklichen Verhaltens selbst herbeigeführt hat, vom Luftfahrt-Bundesamt nachgegangen werden muss.
Größenwahn? Müssen die Airlines ab nun bei einem Rechtsanwalt nachfragen, wo sie (bzw. deren Lieferanten) was installieren dürfen?
Davon abgesehen hätte man bei jemandem, der sich als Rechtsanwalt bezeichnet, schon von etwas Nachdenken und Eigeninitiative ausgehen können. Der Name sagt es doch eigentlich schon: Fluggesellschaft. Diese Firmen fliegen die Flugzeuge, während für die Triebwerke andere Leute zuständig sind. Auch da steckt die Funktion bereits im Namen: Triebwerkshersteller. Nun die Frage: Wohin hätte sich Herr Storr wenden müssen, um sich über die Triebwerke zu informieren?
Für die Chemtrail-Gläubigen sei hier extra nochmal die Antwort genannt: An den Triebwerkshersteller.
Und im Internet wäre man darüber gestolpert: Power Plant – B737. Da findet man im unteren Bereich die Beschreibung dazu. Und wenn man aufwachen und mal die Augen aufmachen würde, würde man diese Sensoren auch an Flugzeugen anderer Airlines sehen:
Übrigens sind die Anhänger der Chemtrail-Ideologien ja so naiv und vermuten Sprühvorrichtungen an offensichtlichen Stellen, wie bei diesem Sensor. Die Düsen, aus denen tatsächlich gesprüht wird, haben die Chemtrail-Gläubigen noch nicht mal entdeckt, weil diese Düsen teilweise ziemlich versteckt angebracht sind. Aber aus denen wird eben tatsächlich in Reisehöhe gesprüht, allerdings nicht nur dort. Auf dem Foto sehen Sie sogar, dass dort etwas herauskommt - auch dabei handelt es sich um eine Maschine von Ryanair, um eine Boeing 737-800 mit der Kennung EI-EKB.
Es kann behauptet werden, dass jeder Airliner (nicht nur jeder Jet) in der Lage ist, das Zeug zu versprühen, das auf dem Bild zu sehen ist. Und obwohl damit sehr häufig gesprüht wird, sieht man es von unten nur ganz selten. Sie werden auch nur ganz wenige Fotos davon bzw. Informationen dazu finden - wenn überhaupt. Das hat also nichts mit den langen Streifen am Himmel zu tun - insofern sammeln die Chemtrail-Gläubigen genau die falschen "Beweisfotos". Aber sowas kommt halt davon, wenn man nur Streifenbildchen knipst, statt sich mal die Flugzeuge anzusehen.