Grüne Wolke über Moskau, meldeten gestern die Presseagenturen.
In dieser Meldung heißt es: "Das vermeintlich bedrohliche Phänomen erwies sich jedoch als eine Wolke von Pollen verschiedener Baumsorten, die durch den raschen Anstieg der
Temperatur plötzlich zu blühen begonnen hatten, erklärte das Katastrophenschutzministerium."
Ja, so ist es halt im Frühling. Da blüht es mal schneller und mal langsamer, je nach Wetter. Und wenn dann noch etwas Wind dazu kommt, fliegt das Zeug schon mal durch die Gegend.
Aus diesem Grund gibt es auch jedes Jahr Warnungen für die Allergiker.
Immer wenn für unnatürliche bzw. sehr seltene Phänomene immer sofort eine einstimmige öffentliche Erklärung abgegeben wird, sollten wir stutzig werden.
Nun ja, Pollenflug ist jetzt nicht ganz so unnatürlich, wie es dem Sauberen Himmel um Herrn Storr vielleicht erscheinen mag. Schließlich dient der Pollenflug dazu,
die männlichen Sporen zu den weiblichen Empfangsorganen zu bringen - und das geschieht eben oftmals durch den Wind. Da sind sie also in der Luft unterwegs und weil sie nicht durchsichtig sind,
kann man sie bei einer bestimmten Konzentration schon mal sehen. Meist sehen wir sie auf dunklen Oberflächen sehr gut (nein, das ist dann kein Fallout von Chemtrails), aber
manchmal halt auch in der Luft. Für den Sauberen Himmel unnatürlich, ist der Pollenflug jedoch trotzdem notwendig dafür, dass sich auch Pflanzen vermehren, die später möglicherweise mal gegessen
werden sollen. Manche Menschen leben nämlich von Pflanzen.
Wir erinnern nur an den blauen Glibber von Dorset, der vom Himmel fiel und bei dem es sich zunächst um blaue Vogeleier handeln sollte.
Ja, da gab es viele Spekulationen, die meisten jedoch von den Verschwörungstheoretikern, wie man per Google leicht feststellen kann. Vieles war auch einfach Sensationshascherei, wie
es oft betrieben wird, bis es endgültige Resultate gibt. Das ist nichts Neues.
Der betroffene Grundstückseigentümer wollte es aber genau wissen und ließ den blauen Glibber untersuchen. Danach war die anfängliche Vermutung der Universität, dass es sich dabei um
unbekannte Vogeleier handeln könnte, vom Tisch.