Immer wieder werden in Videos „Nozzles“ gezeigt, aus denen angeblich gesprüht werden kann bzw. wird, wie es zum Beispiel in dem Video „Pilot filmt eine KC-10 beim Chemtrail sprühen. ...“ der Fall ist.
Natürlich ist das Quatsch, auf den nur Anhänger der Chemtrail-Theorien kommen können. Oder würden Sprühvorrichtungen an ausnahmslos jedem Airliner so offensichtlich angebracht werden?
Flugzeuge fliegen durch den Auftrieb. Bei geringen Geschwindigkeiten wird er vergrößert, indem die Formen der Tragflächen verändert werden - insbesondere werden die Tragflächen hinten verlängert. Dazu gibt es die Flaps, gern auch „Landeklappen“ genannt, die nach hinten ausgefahren und in der Lage verändert werden. Da diese Klappen aber nicht frei in der Luft hängen können, brauchen sie eine Bahn bzw. eine Mechanik, mit der sie nach hinten gleiten können. Die Mechanismen dafür sind die Flap Tracks; zu sehen sind deren aerodynamischen Verkleidungen, also die Flap Track Fairings („Küchemann-Karotten“).
Und so liegen die ausgefahrenen Klappen, wie im Bild zu sehen ist, auf diesen „Nozzles“ auf, so dass auch eine sichere Landung bzw. ein sicherer langsamer Flug möglich ist.
Diese „Nozzles“ können auch schon mal abfallen und dann sieht man, was sich darunter befindet - wie hier bei Zürich:
24.04.2010
(Foto),
25.05.2010.
Aus der Kabine sah man sowas in einem Cityjet RJ85 und dass eine abgefallene Verkleidung nicht unbedingt gefahrlos ist (jedoch für Personen am Boden), kann man hier erkennen: „Flugzeugteil fiel vom Himmel“.
Das ist auch kein Problem für Passagiere, Flugzeug und Flug. Ein fehlendes Fairing erhöht nur den Kerosinverbrauch, weil eben die aerodynamische Verkleidung fehlt.
Aber es ist sicher enttäuschend für die Chemtrail-Gläubigen, dass sich dort nur reine Mechanik befindet.