chemtrail-fragen.de

Chemtrail-Fragen.de

chemtrail-fragen.de

Die GRÜNEN und die Realität

Kategorien: Antworten ▸ Amtliches?

Eindordnung

Es ist nicht neu, dass die einzelnen Verschwörungsideologien durch das Ausprägen des Glaubens an etwas abstraktes Böses auch den Boden für rechtes Gedankengut bilden und dass man bei Äußerungen - gerade bei den Chemtrail-Gläubigen - sehr oft eine rechte Tendenz sieht. Immer wieder wird auf die „BRiD GmbH“ geschimpft, immer wieder zeigt es sich, dass es sich bei vielen Chemtrail-Gläubigen um „Reichsdeutsche“ handelt. Methoden wie Prangerlisten und Ausschluss anderer Meinungen kennen wir auch von der rechten Seite. Pharma gehört zum System und so wird man auch immer wieder sehen, dass Chemtrail-Gläubige Fans der Homöopathie, der Naturheilkunde, von MMS usw. sind.

Es ist auch nicht neu, dass gerade die Märchen von den Chemtrails konkrete Gefahren darstellen. So werden in die Märchen Kinder eingebunden, die Zusammenhänge noch gar nicht beurteilen können. Sie werden einem Leben voller unbegründeter Paranoia ausgesetzt, dürfen eventuell nicht zur Schule, wenn Kondensstreifen zu sehen sind. Ihnen wird MMS eingetrichtert, was sehr schmerzvoll und gefährlich sein kann.

Und es ist auch nicht neu, dass Fanatiker durchdrehen können, dass zum Beispiel in Foren immer wieder wegen der angeblichen Chemtrails Laserattacken auf Flugzeuge ins Spiel gebracht werden. Wenn auch nur einer druchdreht, kann das - wie am Beispiel Breivik zu sehen war - zu einer Katastrophe führen.

Deshalb ist Aufklärung wichtig, damit die Leute wissen, was sie von den Chemtrails halten können. Dies könnte geschehen, indem endlich Beweise vom Himmel erbracht würden, was kein Problem wäre, wenn es die Chemtrails geben würde. Wir wissen aber auch, dass sich die Chemtrail-Gläubigen genau davor drücken, dass abgelenkt und vertuscht wird. Die Alternative ist, den Leuten zu zeigen, was sich wie am Himmel durch ganz normale Phänomene verhält. Dies alles ist nachvollziehbar, wenn man darüber nachdenken und es vor allem selbst prüfen würde. Dadurch könnte man sehen, welcher Quatsch die Märchen von den Chemtrails sind.

Leider werden bei dieser Aufklärungsarbeit ausgerechnet durch eine Partei Steine in den Weg gelegt, der eigentlich etwas an der Realität liegen müsste. Wie gesagt: müsste. Ein paar Beispiele:


Herr Schmunk und die Glashütten-GRÜNEN

Vor einiger Zeit gab es auf der Website der Glashütten-GRÜNEN einen Artikel zu Chemtrails:
Die Zerstörung des Himmels durch " Chemtrails " [sic]. Basis dieses Artikels war ein Bericht in einer "raum & zeit" von 2004. Wie wir wissen, verbreitete sich die Nachricht davon schnell in den Medien der Szene der Verschwörungstheoretiker, so auch auf rechts angehauchten Seiten. Schnell wurde aus dem Artikel auf den Seiten der Glashütten-GRÜNEN die Nachricht, dass die GRÜNEN an Chemtrails glauben würden und dass es nun amtlich sei, dass Chemtrails Realität wären.

Natürlich ist es so, dass es sich bei der Website nur um die eines Mini-Ortsverbandes eines kleinen Nestes handelt. Das kann natürlich nicht als allgemeine Meinung der ganzen Partei gelten. Das auch schon gar nicht, wenn die Website von einer einzelnen Person gepflegt wird und der Artikel nur dessen Meinung darstellt. Eine Zeit lang konnte man auch der Meinung sein, dass es eine missglückte Auseinandersetzung mit dem Thema gewesen sein könnte, denn es war zuletzt noch der Link zum Thema bei Wikipedia enthalten.

Website des Ortsverbandes Glashütten der Grünen

Da die Chemtrail-Gläubigen diesen Artikel extrem verbreiteten und die Website als offizielle Website der Grünen deklarierten, war dies wie ein Katalysator für die Chemtrail-Märchen. Der Artikel erweckte den Eindruck von etwas Offiziellem. Also war hier nur noch Schadenbegrenzung möglich, vor allem natürlich durch eine offizielle Positionierung der Grünen.

Jörg Kachelmann stellte dazu bei Twitter am 12.10.2011 die Frage:

„@Die_Gruenen Und es kommt dann immer dieser Link mit der Gaga-Graphik rechts http://www.gruene-glashuetten.de/index.php?dom=1&lang=22&p=74 … Frage: Denkt die Partei wie Glashütten?“

Jörg Rupp antwortete darauf:

„@J_Kachelmann du darfst das gerne als Einzelmeinung einordnen, vermutlich sogar von demjenigen, der die Site betreut“

Und:

„Zuständig für was Offizielles wäre der hess. Landesverband oder der Bundesverband. Hab mal gemailt. Thx f.d. Hinweis“

Die Veröffentlichung auf der GRÜNEN-Site war also tatsächlich nur die Meinung einer einzelnen Person, nicht mehr. Bestätigt wird dies auch durch einen Beitrag auf den Seiten der Infokrieger, wo ein Kontakt zu Herrn Schmunk geschildert wird: Update : Information zu Chemtrailartikel bei den Grünen-Glashütte.

Was aber passierte? Die GRÜNEN bezogen keine Stellung und wie im Screenshot der Timeline von Herrn Rupp zu sehen ist, wurde genau der Tweet durch Herrn Rupp wieder gelöscht nicht mehr angezeigt. Schade. Jedenfalls verbreitet sich so die Mitteilung, dass die GRÜNEN Chemtrails bestätigt hätten, fleißig weiter auf den Verschwörungsseiten.

Jörg Rupp über die Chemtrailseite von Glashütten
Jörg Rupp löschte einen Tweet

Mit Herrn Schmunk gab es noch einen weiteren interessanten Kontakt: Im Rahmen der Arbeit am Buch „Das Chemtrailhandbuch“ wurden Genehmigungen eingeholt, um Grafiken abdrucken zu dürfen. Dies betraf auch die Website der Glashütten-GRÜNEN. Neben dem Text, der an alle Ansprechpartner geschickt wurde, wurde Herrn Schmunk noch das Angebot unterbreitet, für das Buch einen kleinen Text zu der Sache von damals zu schreiben. Im Unterschied zu allen anderen Ansprechpartnern kam von Herrn Schmunk nur eine extrem arrogante und beleidigend klingende Mail. Ein Interesse an Aufklärung ist hier jedenfalls nicht vorhanden. Auch deshalb:

Die GRÜNEN haben die Chemtrail-Mythen in deren hier recht frühen Phase massiv begünstigt und somit auch den Nährboden für rechtes Gedankengut!

Ergänzung vom 23.02.2015

Herr Rupp nahm am 18.01.2015 Kontakt zu mir auf. Dabei drückte er aus, dass er nicht wüsste, wo „der Tweet hingegangen ist“ und dass er zu Herrn Kachelmann bei Twitter keinen Kontakt mehr hätte („geblockt“).

Das mag ja alles richtig sein, aber:

An dieser Stelle geht es im Kern nicht um Personen. Es geht um den Umgang der Partei mit Verschwörungsideologien; dass also lange Zeit eine Website, die der Partei zugeordnet werden kann, Märchen von Chemtrails verbreitete und keine offizielle Äußerung dazu durch die Partei erfolgte. Nun gab es ein Gespräch dazu bei Twitter und das mit Accounts, die gut gelesen sind. Dabei konnte man die Hoffnung haben, dass sich die Partei endlich mal äußert. Und genau der Tweet, aus dem man die Hoffnung schöpfen konnte/könnte und dessen Autor Jörg Rupp war, ist nun mal verschwunden.

Das alles wäre gar kein Thema gewesen, wenn die Partei sich endlich mal geäußert hätte - und das war es auch, was Herr Kachelmann wollte. Der Tweet hätte dann genau gar keine Rolle mehr gespielt und es hätte auch niemanden interessiert, wer wen geblockt hat.

Noch mal zusammenfassend: Jörg Rupp war nur derjenige, der geschrieben hat. Der Kern ist jedoch der Umgang der Partei mit einer Verschwörungstheorie. Hätte sich die Partei eindeutig positioniert, würde es diese Seite auf chemtrail-fragen.de überhaupt nicht geben (zumindest nicht diesen Abschnitt, denn Werner Schulz hat ja dennoch den Quatsch erzählt).

Auch wenn mich Herr Rupp nicht gebeten hat, verlinke ich einen Blogbeitrag von ihm dazu: Verführung.


Die Toten

Es gehört inhaltlich nicht zum Thema, zeigt aber gut auf, wie (um es vorsichtig zu formulieren) oberflächlich die Grünen bei Sachverhalten sind:

Bei Gedenkreden sollte man sich schon informieren, worüber man spricht - spielen doch hier konkrete Zusammenhänge und Pietät eine große Rolle. Das müssten einem schon die Opfer wert sein. So sollte man zumindest denken. Dass man Unfälle aber auch für eigene Zwecke einsetzen und dabei noch eine falsche Todesursache implizieren kann, zeigte nicht irgendwer, sondern Mitglied des Deutschen Bundestages und Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Claudia Roth, in einem Gedenktext auf facebook.

Sie erinnerte an die Katastrophe von Fukushima und nannte auch die Opferzahl. Allerdings geht nicht aus ihrem Text hervor, dass es die Opfer durch das Erdbeben und den darauf folgenden Tsunami gab (diese Ereignisse wurden in ihrem Text gar nicht angesprochen), sondern sie bezog sich parteigemäß ausschließlich auf die Atomkatastrophe. So entstand natürlich der Eindruck, dass die Atomkatastrophe die vielen Opfer forderte, was aber schlicht falsch ist. Makabrer und pietätloser geht es nicht mehr.

Mehr dazu und auch zur Stellungnahme vom "Team Roth" finden Sie hier (wie auch in vielen anderen Medien):
Wie Claudia Roth mal eine der schlimmsten Naturkatastrophen des Jahrhunderts unterschlug
Claudia Roth mahnt vor der Atomkatastrophe
Claudia Roth blamiert sich mit Fukushima-Posting
Zynismus als politisches Stilmittel
Roth im Strudel der "Atomopfer" von Fukushima

Ob der Fehler nun durch Uninformiertheit oder vorsätzlich passierte, wird man von außen nicht feststellen können. Hätte man sich aber besser vorbereitet, wäre er in jedem Fall nicht so groß gewesen oder er hätte ganz vermieden werden können. So bleibt jedoch der bittere Geschmack, dass die GRÜNEN abseits jeglicher Realität sogar die Erdbebentoten für ihre Zwecke einsetzen.

Claudia Roth fälscht Todesursachen2

Werner Schulz: Werbung für Chemtrail-Initiative

Am 09.04.213 fand in den Räumen des Europäischen Parlaments ein Hearing statt, eine Diskussion bzw. Anhörung gleichgesinnter Grüner. Es war nichts Offizielles, das Europaparlament twitterte dazu:

„Die Fraktionen organisieren viele Veranstaltungen, um ihre Positionen darzustellen.Das ist Teil d. demokrat. Prozesses“

Und so wurden dort natürlich auch einfach nur die Meinungen der teilnehmenden Personen dargestellt, nicht mehr und nicht weniger. Allerdings war dort auch jemand dabei, der schon einen Namen hat: Werner Schulz. Er sagte:

„[…] dass dieses Experiment, was ja bereits gestartet worden ist, es ist ja nicht nur, dass wir über Forschung reden, sondern hier wird bereits ja angewendet, hier wird ja bereits äh ein ein Himmel in einer gewissen Weise bearbeitet. Es gibt eine Bürgerinitiative, die heißt "Sauberer Himmel", die sich darum kümmert" […]“

Das Video mit der Aussage wurde von einem Wortführer der Chemtrail-Verschwörungstheorie, Werner Altnickel, aufgezeichnet und auf dessen Website sowie bei Youtube veröffentlicht. In einem Beitrag von „Sauberer Himmel“, der sich nach Aussage von Werner Schulz um die Bearbeitung des Himmels kümmert, ist auch zu lesen:

„Werner Schulz, Abgeordneter der Grünen im EU-Parlament, bestätigt laufende Geo-Engineering-Programme“

Wiederholend und zur Erinnerung:

Vom Belegen der Behauptungen von Chemtrail-Gläubigen, somit auch von „Sauberer Himmel“, wird permanent abgelenkt, so dass es bis heute keinen einzigen Beweis für Chemtrails gibt. Im Gegenteil - sämtliche Phänomene am Himmel lassen sich mit natürlichen Zusammenhängen erklären und viele Behauptungen der Chemtrail-Gläubigen sogar widerlegen. „Sauberer Himmel“ arbeitet auf seiner Website nachweislich mit reinen Spekulationen, Fehlinterpretationen und Manipulationen. Mitbegründer und Sprecher von „Sauberer Himmel“, Dominik Storr, schrieb in einem Forum der Ökologisch-Demokratischen Partei am 09.05.2012:

„Ich habe nie behauptet, dass die Welt von khasarischen Juden regiert wird.“

Und das, obwohl auf seiner Website vorher stand:

„Bis heute sind es aber zumeist die superreichen Familien Englands, Frankreichs und Hollands - größtenteils khasarische, also nicht-semitische Juden -, die das Wirtschaftsgeschehen in der Welt bestimmen. Es sind diese europäischen Finanzoligarchen, die in Wahrheit hinter der amerikanischen Wirtschaft stehen und die sich regelmäßig und höchst klandestin in ominösen Zirkeln [Trilaterale, Bilderberger-Konferenz, Atlantische Brücke, Council on Foreign Relations (CFR) und etwa 100 weiteren Bünden und Logen] treffen und untereinander absprechen.“

Lüge des Sprechers von Sauberer Himmel

Dazu gibt es sogar einen Beschluss des Bundesverfassungsgerichts: Pressemitteilung Nr. 77/2012 vom 13. November 2012

Weiterhin gehört „Sauberer Himmel“ zu denen, die strikt der Ansicht sind, dass es den industriell verursachten Klimawandel gar nicht gibt. So ist auf der Website ein Beitrag veröffentlicht:

„Die Weltklimalüge: Fakten über Klimawandel, Stürme, Dürren, Hochwasser, Anstieg des Meeresspiegels und Polschmelze“

Werner Schulz sagt nun, dass der Himmel bearbeitet würde, indem man ein bereits gestartetes Experiment anwenden würde und betont ausgerechnet die Zuständigkeit von „Sauberer Himmel“. Herr Schulz referenziert also auf eine Initiative, die den Klimawandel leugnet. Stehen die GRÜNEN also auch hinter dieser Aussage?
Da muss man schon die Frage stellen: Ist Herr Schulz zu dumm für eine Einschätzung, hat er nur mal was gehört und das erzählt oder sucht er in anderen Lagern nach Wählern? Nachvollziehbar ist seine Aussage nicht.

Gut, Werner Schulz tätigte sie und es ist nun wieder klar, dass die Verschwörungstheoretiker dies für ihre Zwecke nutzen: Die Grünen haben durch Werner Schulz bestätigt, dass es Chemtrails gibt. Und das verbreitet sich auf den Websites der Verschwörungstheoretiker, somit auch auf denen mit rechtslastigen Inhalten.


Werner Schulz hat gesagt: Altnickel auf einer Chemtrail-Demo. Quelle: Kaspar Schmied.

Mehr dazu von Philipp Nolden auf Skeptics.de, als die Domain noch ihm gehörte: http://skeptics.de/?p=551.


Die GRÜNEN und das Abwimmeln

Selbstverständlich wurde versucht, die Dummheit von Werner Schulz zu berichtigen - natürlich aber nicht durch die GRÜNEN. Ich schrieb Werner Schulz am 20.04.2013 eine sachliche Mail mit Fragen zu seiner Sicht auf die Dinge. Eine Antwort kam natürlich nicht. Da Werner Schulz nicht selbst antwortete, wandte man sich bei Twitter an Herrn Reinhard Bütikofer, seiner Aussage nach „1 (von 2) Ko-Vorsitzender der Europäischen Grünen Partei (EGP)“. Eine konkrete Aussage gab es aber auch nicht.

Da auch von ihm keine Antwort zu erwarten war, wurde gefragt, an wen man sich denn sonst wenden könnte. Die Antwort von Herrn Bütikofer sagte alles:

„Wie wäre es, sich an den betreffenden Abgeordneten selbst zu wenden? Just a simple idea. ;-)“

Bütikofer versteht einfache Frage nicht

Autsch.

Ja, Herr Bütikofer, vielleicht sollte man versuchen, die Fragen zu verstehen, auf die man antwortet. Denn genau das wollten wir ja. Nachdem wir es ihm nochmal erklärt hatten, kam seine Antwort:

„Schaut, ich bin sein Kollege, nicht sein Aufpasser, und für ihn antworten kann ich auch nicht.“

Auf die Frage, an wen man sich wenden könnte, erklärt er also sinngemäß:

An mich nicht.

Hallo? Wir wollten nicht wissen, an wen wir uns nicht wenden können, sondern wir wollten wissen, an wen wir uns wenden können.

Wenn er einfache Fragen nicht versteht und/oder nicht beantworten kann, muss man sich schon die Frage stellen, wie das dann erst in der Politik aussehen muss …

Bütikofer versteht einfache Frage nicht

Auch bei abgeordnetenwatch.de (siehe auch Philipp Nolden) wurde Werner Schulz gefragt, wie seine Aussage zu deuten sei. Er antwortete nicht selbst, sondern für ihn antwortete ein Wolfgang Helm:

„Behauptungen, Werner Schulz habe bestätigt, dass Geoengineering bereits angewandt wird, beruhen offenbar auf einem Missverständnis. In seinem Beitrag bei der Anhörung im Europäischen Parlament hatte er lediglich darauf verwiesen, dass viele Vermutungen und Theorien zu nicht erklärbaren Himmelsphänomenen existieren, deren Ursache angeblich solche Versuche gewesen sind.“

Aha, es war also ein Missverständnis. Offenbar versteht man bei den GRÜNEN auch die deutsche Sprache nicht so richtig, denn Werner Schulz verwendete bei seiner Aussage weder Konjunktiv noch Futur, sondern den Indikativ im Präsens:

„[…] dass dieses Experiment, was ja bereits gestartet worden ist, es ist ja nicht nur, dass wir über Forschung reden, sondern hier wird bereits ja angewendet, hier wird ja bereits äh ein ein Himmel in einer gewissen Weise bearbeitet. Es gibt eine Bürgerinitiative, die heißt "Sauberer Himmel", die sich darum kümmert" […]“

Weiter schreibt Wolfgang Helm:

„Werner Schulz kam es hingegen darauf an, die hohe Bedeutung von bürgerschaftlichem Engagement hervorzuheben, das als Frühwarnsystem wirken kann, um umstrittene, geheime oder sogar gefährliche Experimente mit Umwelt und Natur aufzudecken.“

Ausrede der GRÜNEN bei abgeordnetenwatch.de

Und dazu muss Werner Schulz Verschwörungstheoretiker als Referenz verwenden, die den Klimawandel leugnen, deren Aussagen auf blanken Spekulationen, Fehlinterpretationen, mangelnden Physikkenntnissen und Falschaussagen beruhen und die sich strikt weigern, Belege für ihre Behauptungen zu bringen. Dabei gibt es genug Leute, die sich mit den Vorgängen am Himmel genauer beschäftigen - angefangen von (Hobby-) Astronomen über (Hobby-) Meteorologen und Luftfahrtbegeisterten bis hin zu einer Gruppe der Letztgenannten, den Planespottern. Die beobachten nämlich zielgerichtet den Himmel und wenn ihnen etwas auffällt, wird das auch in die Öffentlichkeit gebracht, wie zum Beispiel am 26.04.2012 in Hamburg.

Oder macht Werner Schulz etwa gezielt Werbung für die Leugner des Klimawandels?

Natürlich sind das alles Einzelfälle, denen man eigentlich keine Beachtung schenken sollte. Wir sehen aber, dass sich diese bewusste oder unbewusste Manipulation bei den GRÜNEN vom einfachen Ortsvorsteher eines Grüppchens über die Bundesvorsitzende bis in das Europäische Parlament zieht. Und die Leute, denen die Aussagen zugute kommen, unterscheiden nicht, ob es nur ein Schmunk oder Schulz gesagt hat, sie verallgemeinern. Selbst wenn Leute von den GRÜNEN Aussagen aus Dummheit tätigen, spielen sie so Gruppen mit extremistischem Gedankengut in die Hände. Sie zeigen somit, dass sie in dieser Hinsicht verantwortungslos sind. Am Beispiel von Herrn Bütikofer sieht man dann auch gut, wie durch die GRÜNEN Kritik abgewimmelt, unterdrückt, wird. Man darf gespannt sein, welche Dummheit als nächstes kommt.

Der Gerechtigkeit halber sei erwähnt, dass es auch bei den GRÜNEN vereinzelt Lichtblicke gibt. So äußerten sich Katrin Göring-Eckardt und Hans-Christian Ströbele zumindest zum Thema realistisch.


Traunsteins Grünen-Stadtrat Wilfried Schott will es nun auch wissen

Wieder mal die Grünen: Wilfried Schott wendet sich an die, die am besten wissen müssen, unter welchen Bedingungen die Emirates- und anderen Überflieger Kondensstreifen hinterlassen können, nämlich die Leute von der Traunsteiner Stadtverwaltung. Umweltbundesamt, Meteorologen, Beschäftigte aus der Luftfahrt und andere spezialisierte Personen können das ja nicht wissen. chiemgau24.de berichtet darüber (ja, da war schon mal was).

Das Ergebnis wird sein wie immer:

Mit Sicherheit werden wieder die mehr oder weniger amtlichen Dokumente genannt werden, zum Beispiel das vom Umweltbundesamt (PDF).

Diejenigen, die in der Schule Physik hatten; die, die die Entwicklungen in der Luftfahrt mitbekamen und die, die sich nicht durch selektive und subjektive Wahrnehmung hereinlegen lassen, werden ihn belächeln und die Frage stellen: Haben die dort nichts Wichtigeres zu tun?

Die, die noch alte Vorstellungen von den Verschwörungstheorien haben, werden rufen: Was für ein Spinner!

Und die Chemtrail-Gläubigen? Für die wird er nach Schmunk, Schulz, Bäumer usw. der große Held. Er traut sich schließlich, das Thema öffentlich anzusprechen. Und sie werden ihm dankbar sein, dass er das Thema in der Öffentlichkeit weiter verbreitet.

Na mal sehen, wie es weitergeht …