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Die lustige Chemtrail-Demo

Kategorien: Antworten ▸ Öffentlichkeit
Global MARCH Against Chemtrails and Geoengineering - Berlin

Am 25. August 2013 fand in Berlin der in der Überschrift genannte Marsch statt, der auf einer Veranstaltungsseite bei facebook angekündigt wurde: Global MARCH Against Chemtrails and Geoengineering - Berlin

Eigentlich muss man gar nichts weiter dazu schreiben, denn es fand inhaltlich so statt, wie wir es von den Chemtrail-Gläubigen kennen. Leute mit Mundschutz und Aluhut waren dabei, ein Flugzeug aus Alufolie wurde getragen und die üblichen Transparente gab es natürlich auch. Vor der Veranstaltung gab es noch etwas Streit wegen der Problematik, dass Chemtrail-Gläubige in die rechte Ecke gedrückt würden. So musste Jo Conrad absagen, damit er nicht dazu beiträgt. Ein Veranstalter distanzierte sich selbst von der Veranstaltung, da Teilnehmer eingeladen wurden, die ebenfalls nach rechts tendieren. Aus diesem Grund legte man Wert darauf, dass während der Veranstaltung nur zum Thema "Chemtrails" gesprochen wird, um sich nicht angreifbar zu machen. Aber wie es eben so ist - es gab auch die Schilder der Pharmagegner, es wurden Flyer für staatenlos.info verteilt und Mario machte seine Werbung für die Reichsauweise. Wenn man den Eindruck vermeiden möchte, dass man den Boden für extremistische Ideologien bietet, sieht das anders aus. Vor allem gab es auch im Vorfeld bei facebook Diskussionen über Chemtrails, in denen Rechte immer wieder ihr Gedankengut einbringen mussten.

Der Auftakt fand am Alexanderplatz statt. Von der Organisation her gab es dazu ein paar Unstimmigkeiten. So wurde einerseits der Neptunbrunnen als Treffpunkt genannt, an anderen Stellen aber der Brunnen auf dem Alexanderplatz. Nun liegen diese beiden Brunnen nicht gerade in Sichtweite, so dass sich an beiden Orten ein paar Menschen versammelten. Letzten Endes fanden sie dann aber doch zueinander, am Brunnen auf dem Alex. Neben den Demonstranten gab es auch sehr viele Gegendemonstranten, die man teilweise an sehr kreativen Verkleidungen erkannte. Sie sorgten immer mal wieder für ein etwas lauteres Lachen.

Global MARCH Against Chemtrails and Geoengineering - Berlin
Herr Altnickel bekommt den Chemtrailhandbuch-Flyer

Global MARCH Against Chemtrails and Geoengineering - Berlin
Mario Romanowski beim Studium des Chemtrailhandbuch-Flyers

Global MARCH Against Chemtrails and Geoengineering - Berlin

Es folgten ein paar Reden, bei denen man aber wenig verstand. Aus der Nuschelei von Herrn Altnickel konnte man die üblichen Chemtrail-Märchen hören, aber er legte immer wieder Wert darauf, dass er Wissenschaft betreibe. Er erzählte nichts Neues, vor allem nichts von Beweisen für Chemtrails.

Zwischenzeitlich gab es eine Belustigung. Der Himmel war blau, es waren nur ein paar Schönwetterwolken zu sehen. So konnte man natürlich schlecht auf den Himmel verweisen und es gab immer wieder ein Lachen, wenn der "verschmierte" Himmel genannt wurde. Als dann plötzlich doch ein Flugzeug einen Streifen hinterließ, waren es nicht die Chemtrail-Gläubigen, denen das auffiel, sondern wir. Nahezu gemeinschaftlich wiesen wir lautstark darauf hin, aber die Chemtrail-Gläubigen wussten anscheinend nicht so richtig, was wir wollten und dass sie akuter Gefahr von Fallout ausgesetzt waren. Die irisierenden Wolken haben sie gar nicht mitbekommen, dabei waren es manchmal sehr kräftige Farben. Zu wichtig war, was Werner Altnickel erzählte. Gefahren von oben haben da keine Rolle mehr gespielt.

Bereits während der Auftaktveranstaltung deutete sich an, dass reges Interesse an den Flyern für das Chemtrailhandbuch bestand. Wir standen etwas außerhalb und konnten Passanten Flyer überreichen, manche Personen fragten schon von selbst danach. Herrn Altnickel konnte auch ein Flyer überreicht werden, Mario Romanowski hatte auch einen und studierte ihn sehr interessiert.

Nach dem Auftakt ging es auf der vorgesehenen Route zum Reichstag, wobei es - wie zu erwarten war - zu Engpässen kam. Schließlich musste man sich schon am Anfang an den Essbuden vorbei schlängeln. Ein Veranstalter einer echten Demonstration hätte sicher einen anderen Platz gewählt. Herr Altnickel schaffte es mit seinem Mitsubishi, den Absperrbändern zu entkommen und die geschätzt 200 Chemtrail-Gläubigen trotteten hinterher.

Wir liefen etwas abseits, schließlich wollten wir nicht zu den Demonstranten gezählt werden. Auch wir hatten natürlich unsere Flyer dabei. Hier waren wir überrascht, denn es gab teilweise ein große Nachfrage. Wenn wir manchmal Passanten nicht beachten konnten, kamen diese auf uns zu und baten um unsere Flyer. Selbst die Demo-Teilnehmer, die ihre Flyer verteilten, nahmen unsere gern und wir scherzten auch dabei. Die Stimmung war sehr gut und quasi ohne unser Zutun entwickelte sich die Demo immer mehr zu einem Erfolg für uns.

Die Passanten reagierten überwiegend lachend auf die Demo: „Was soll denn das hier?“. Sie spotteten und hörten dann auch auf der Zwischenstation am Lustgarten amüsiert der Rede von Herrn Altnickel zu. Natürlich wird es auch Vorbeikommende gegeben haben, die sich angesprochen fühlten - das kann man natürlich nicht ausschließen.

Leider gab es auch einen Zwischenfall.
Wie geschrieben: Die Stimmung war gut und auch entspannt. Wir waren - durch die Situation bedingt - etwas verteilt und ich war mit ein paar anderen Skeptikern im vorderen Bereich des Zuges. Plötzlich kam die Information aus dem hinteren Bereich des Zuges, dass die Polizei Leute von uns separiert und Platzverweise ausgesprochen hätte.

Einen Anlass dazu konnten wir nicht erkennen, wir waren sehr überrascht. Es hieß, dass wir als Gegendemonstration nicht angemeldet wären, Flyer verteilen würden und man eine Störung vermeiden möchte. Nun war es aber der Fall, dass auch hinter uns im vorderen Bereich Polizisten liefen und auch sahen, wie wir Flyer aushändigten. Da war alles in Ordnung, es wurde nicht eingeschritten. Der Grund für die Platzverweise konnte demzufolge nur sein, dass Chemtrail-Gläubigen es nicht sehen wollten, dass wir über die Realität aufklärten - sie wollten einzig und allein ihre Märchen an den Mann bringen. Nachdem sie die Polizei informierten, musste die Polizei eingreifen. Wie auch überall im Internet soll die Realität ausgeblendet werden. Mario Romanowski durfte mit Mitstreitern ungestört seine Reichspropaganda verbreiten und die separierten Leute von uns, die über die Verschwörungstheorien mit rechtem Einfluss aufklärten, mussten gehen.

Global MARCH Against Chemtrails and Geoengineering - Berlin
Verweis auf Youtube darf nicht fehlen

Während des Verlaufs der Demo gab es auch Gespräche. So sprach mich eine jüngere Dame an und wir diskutierten lange sachlich und freundlich. Es war an ihrer Argumentation zu beobachten, wie die Chemtrail-Gläubigen manipulieren, indem sie auf ihre eigenen Quellen beschränken. So war die Dame natürlich auch davon überzeugt. Sie kannte zum Beispiel den Begriff „Planespotter“ überhaupt nicht - das ist normal, denn die Chemtrail-Gläubigen müssen natürlich vertuschen, dass es Leute gibt, die genauer an den Himmel sehen. Nachdem die Dame merkte, wie die Chemtrail-Gläubigen ausblenden und auch lügen sowie dass Phänomene am Himmel auf natürlichen Erscheinungen beruhen, sah sie auch keine Notwendigkeit mehr, den Chemtrail-Märchen Glauben zu schenken. Trotzdem wollte sie sich quellenoffener mit den Thematiken des Himmels und der Aviatik weiterhin beschäftigen.

Der Marsch ging weiter zum Reichstag, wo auch wieder gesprochen wurde, vor allem durch Herrn Altnickel. Es war sehr schlecht verständlich, so dass ich das nicht weiter verfolgte - bei Bedarf kann man das auch in Videos im Internet sehen. Aber die Inhalte kennen wir sowieso schon, so dass hinsichtlich dessen keine Notwendigkeit besteht.

Unser Fazit

Unter dem Strich war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Wir konnten Menschen über die Wahrheit zu den Chemtrail-Märchen aufklären und das Interesse an unseren Inhalten war größer, als selbst wir das erwartet hatten. Die Aufforderung, selbst an den Himmel zu sehen, wirkte sich dabei sehr gut aus, denn die Leute sahen natürlich das Gegenteil von dem, was die Demonstranten vermitteln wollten. So ergaben sich schon aus diesem Widerspruch ein paar Irritationen.

Da das Ganze nur mit Humor ertragen werden konnte, war es natürlich sehr lustig und wir haben viel gelacht. Dennoch war das Chemtrailhandbuch noch am selben Tag bei Amazon ausverkauft, so dass man diese Demonstration als gelungene Werbemaßnahme betrachten kann. Weiterhin wissen nun auch viele Leute, wo wir zu finden sind. So wird sicher bei einigen Personen bereits im Vorfeld vermieden, dass sie auf die Chemtrail-Märchen hereinfallen.

Nebenbei

Interessant waren ein paar Details. So sollte es ja eigentlich um Chemtrails gehen, aber es gab ein paar Nebensächlichkeiten, die ins Auge fielen.

Abgesehen von den Chemtrail-Märchen erzählte Werner Altnickel viel von sich in Bezug auf seine „wissenschaftliche“ Arbeit in Norwegen. Er stellte sich also immer wieder in den Vordergrund. Dass er der Hauptredner war, war sowieso klar, da sich Herr Storr logischerweise bei solch einer öffentlichen Veranstaltung nicht zeigt.

Global MARCH Against Chemtrails and Geoengineering - Berlin
Werbung für chemtrail.de

Werbung für „Sauberer Himmel“ wurde sowieso kaum gemacht. Ich zumindest habe das auf keinem Plakat deutlich gesehen. Die Passanten ohne Flyer bekamen so nicht mal eine Information, wo sie weitere Informationen im Internet erhalten könnten. Im Gedächtnis konnte das daher auch nicht bleiben.

Ein paar unserer Leute mit Flyer wurden, wie weiter vorn erwähnt, gemeldet, während Mario seine Reichspropaganda ungestört verbreiten und auch der Flyer zu staatenlos.info verteilt werden konnte.

Eine Teilnehmerin der Demo überreichte jemandem von uns einen Flyer von „Sauberer Himmel“, teilte aber sinngemäß mit, dass es nur um die Inhalte ginge, nicht aber um „Sauberer Himmel“. Diese Initiative sei von Freimaurern gesteuert und sie zeigte das auch gleich an ein paar Symbolen im Logo. Sie empfahl auch den Honigmann, der vor geraumer Zeit eine Auseinandersetzung mit Herrn Storr hatte.

Bei der Kundgebung gab es ein großes Plakat mit „chemtrail.de“ - von „Sauberer Himmel“ war nichts zu lesen (oder gut versteckt).

Insgesamt entstand aufgrund dieser Sachen bei mir persönlich (also bitte nicht verallgemeinern) der Eindruck, als hätte es sich um eine Abgrenzungsaktion gehandelt. Es sollte auf Werner Altnickel mit chemtrail.de fixiert werden, während man zwar den Flyer von „Sauberer Himmel“ verwendete, aber gleichzeitig vor der Initiative warnte. Aber wie geschrieben: Das ist ein rein persönlicher Eindruck, der nicht stimmen muss.


Bilder vom Marsch und Hoaxilla-Rezension
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=_6xKKWbE5HM

Websites

Weitere Fotos

Global MARCH Against Chemtrails and Geoengineering - Berlin

Global MARCH Against Chemtrails and Geoengineering - Berlin

Global MARCH Against Chemtrails and Geoengineering - Berlin
Aufnahmen für das Video Vergiftet die Regierung den Himmel? (SRSLY - Lars Eric Paulsen)

Global MARCH Against Chemtrails and Geoengineering - Berlin

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Global MARCH Against Chemtrails and Geoengineering - Berlin

Global MARCH Against Chemtrails and Geoengineering - Berlin

Global MARCH Against Chemtrails and Geoengineering - Berlin

Global MARCH Against Chemtrails and Geoengineering - Berlin

Global MARCH Against Chemtrails and Geoengineering - Berlin

Ergänzung

Wäre es bei dieser Demonstration um das Geo-Engineering gegangen, mit dem man sich derzeit in der öffentlichen Diskussion beschäftigt, das aber noch keine Realität sein kann, wäre ich Teilnehmer der eigentlichen Demonstration gewesen. Auch ich sehe die potenziellen Risiken, die sich aus solch einer Manipulation ergeben könnten und bin dem gegenüber negativ eingestellt. Da es bei dieser Demonstration um Chemtrails ging, also um etwas, das gar nicht existiert, wäre eine Teilnahme natürlich Quatsch gewesen. Insofern bin ich der Meinung, dass man sich mit etwas Sinnvollem beschäftigen sollte und nicht mit solch einem Quatsch, der Extremisten eine Grundlage bietet sowie von den tatsächlichen Problemen ablenkt.

Rolf Meyer lügt Rolf Meyer lügt

Reaktion von RolfM bzw. Rolf Meyer

Ein schönes Beispiel, wie Chemtrail-Gläubige dreist lügen, zeigte ein RolfM im Forum der Wetterzentrale:

Soso, ich wurde also des Platzes verwiesen. Wie er zu dieser Lüge kam, ist nicht nachvollziehbar, denn schließlich sind hier Fotos, die ich am Reichstag aufgenommen habe, zu sehen. Die Chemtrail-Gläubigen erzählen viel Müll, aber diese Lüge ist vorsätzlich, offensichtlich, dreist und vor allem dumm. Ich wies ihn auf diese Lüge hin, aber nicht mal das hat er verstanden, wie auf dem Screenshot seines facebook-Kommentars zu sehen ist.

Auch seine Aussage zur Webseite „Chemtrailfragen“ ist rein gelogen. Wer einen Flyer von uns hat, kann ja mal nach der Adresse der Website suchen. Wo ist sie genannt? Richtig - nirgendwo. Vielleicht sollte sich Rolf den Flyer mal ansehen, damit er weiß, was darauf enthalten ist. Aber klar, selbst offensichtliche Sachen halten ihn nicht vom Lügen ab.

Das Autokennzeichen von Werner Altnickel hatte ich genannt. Es ist aber eine bloße Spekulation, dass ich abgemahnt worden sei, denn das stimmt nicht. Eine Skeptikerin meinte zu mir, dass solche persönlichen Sachen in einem solchen Bericht eigentlich nichts zu suchen hätten und ja, sie hat recht. Die Nennung des Autokennzeichens selbst war kein Thema, denn das ist auf den Fotos lesbar zu sehen. Aber in solch einem Bericht hat das wirklich nichts zu suchen, weil wir uns sonst so auf das Niveau der Chemtrail-Gläubigen begeben würden, die permanent mit den Methoden des Prangers und der Ablenkung arbeiten. Da wir - im Unterschied zu den Verschwörungstheoretikern - jedoch kritikfähig sind, habe ich das Kennzeichen gelöscht, weil es für den Bericht irrelevant ist. Der Grund für die Löschung war also, dass wir nicht auf dem Niveau der Chemtrail-Gläubigen vorgehen, sondern uns von ihnen abheben möchten - also besser sein als sie.

Das mit dem „tagelang auf facebook tummeln“ ist natürlich auch gelogen. Erstens bin ich über längere Zeiträume gar nicht dort und zweitens kann ich mit den Tasten Alt + Tab und F5 umgehen, so dass eine Anwesenheit auf facebook ein Beleg für genau gar nichts ist. Außerdem blinkt es bei mir im Browsertab, wenn bestimmte Kommentare geschrieben wurden. Man kann also zu facebook auch wechseln, wenn man dies sieht.

Dass ich großformatige Fotos gelöscht hätte, ist auch eine dreiste Lüge. Wer den Bericht gleich am Anfang gelesen hat, wird feststellen, dass er - abgesehen von den Ergänzungen - immer noch so ist. Es ist also sogar mehr geworden statt weniger. Der Bericht wird sehr oft aufgerufen, aber es gab nur ein paar positive Reaktionen, sonst nichts. Dass es Proteste gegeben hätte, ist also eine weitere dreiste Lüge.

Man muss somit vorsichtig sein, wenn dieser RolfM etwas erzählt - man muss immer damit rechnen, dass es gelogen ist.

Und weil wir einmal beim Lügen sind - zu dem, was RolfM in dem Screenshot von facebook ungeprüft (stammt ja von „Sauberer Himmel“, also muss es für ihn richtig sein) verbreitet, findet man hier ein paar Wahrheiten: Ms. Coralyn Hill ff.

Allerdings muss man vielleicht auch etwas nachsichtig sein, denn er musste sich schnell etwas ausdenken. Ich hatte ihm bei facebook zu seinen Chemtrails eine konkrete Frage gestellt. Hätte er die beantwortet, hätte er gesehen, dass eine Aussage von ihm Quatsch ist. Also musste er sich schnell etwas einfallen lassen, um davon abzulenken - das ist ja die typische Vorgehensweise der Chemtrail-Gläubigen. Diese Ablenkung war dann der Beitrag im Forum der Wetterzentrale.